Performance feedback in German

Ich mag ihn, weil er für mich den perfekten “natürlichen” Erzähler repräsentiert: ganz einfach, sehr klar. Ganz persönlich, sehr ausdrucksstark.
Folke Tegetthoff
fabelhaft Niederösterreich


Kritik in der Groß-Gerauer Echo
Café Extra
, Büttelborn, 22.01.13
Zwei Ausnahmetalente seien zu Gast, begrüßte Claudia Weller auf der kommunalen Kleinkunstbühne Café Extra Richard Martin, den Geschichtenerzähler aus dem englischen Königreich, und Ulrich Knopp, eine Koryphäe an der Harfe.
Bevor das Programm begann, gaben die Künstler Auskunft zu ihrem Auftritt im Duo. Es sei das erste Mal, dass sie gemeinsam auf der Bühne stehen, erzählten sie – Claudia Weller, Chefin des Kulturamts, habe sie zusammengeführt. Jahre zuvor war der englische Erzähler bereits im Café Extra zu Gast, eine Flötistin hatte ihn damals begleitet. Doch nichts sei stimmiger in Korrespondenz zu märchenhaften Geschichten, als das Säuseln der Harfe, so Martin.
Im Lauf des Abends bestätigte sich das: Zart wie der Wind in den Blättern eines Baumes spielt, umflorte Ulrich Knopp die Geschichten stimmungsvoll, ließ ihr Geheimnis Wirkung entfalten. Gefragt, wie man hauptberuflicher Geschichtenerzähler werde, schmunzelte Richard Martin und erläuterte in englischer Muttersprache auf typisch trockene Art: „Man wird Geschichtenerzähler, indem man beginnt, Geschichten zu erzählen. Man braucht nur die Liebe zur Sprache und zu volkstümlichen oder philosophischen Überlieferungen.“
Europaweit, teils auch in den USA, ist der Erzähler unterwegs. Er brauche Geschichten, um die Welt zu verstehen, postulierte vergleichbar einmal Siegfried Lenz, großer Erzähler unserer Zeit, im Interview.
Und so wurde es in der Tat ein besonderer Abend, dem viele Zuhörer im Café Extra aufmerksam beiwohnten: Passend zur frostig kalten Winterzeit kam das Programm „Tell a Tale – erzähl eine Geschichte“ genau richtig. Das Flair im Café suggerierte Kaminstimmung wie beim Fünf-Uhr-Tee, Richard Martin in roter Weste und mit markantem Schnauzbärtchen leitete seine Erzählungen warmherzig ein: „You cant’t tell stories without a candlelight – Man kann keine Geschichten ohne Kerzenlicht erzählen.“ Und entzündete das Licht.
Ulrich Knopp stimmte mit mittelalterlich anmutendem Harfenklang ein, das Publikum ließ sich entführen in die Welt der Märchen und Sagen zurück bis zu Ovid, dem Dichter der Götterwelten.
Der Mix der „Fairytales“, den Richard Martin gestenreich und mit pointierter Mimik vortrug, enthielt Humoriges, Skurriles und Tiefsinniges. Teils wurde schallend gelacht, teils herrschte andächtige Stille. „Geschichten zu erzählen, ist etwas für die Seele“, hatte Martin vorab postuliert. Nun wärmte er die Herzen, erfüllte sie mit dem Geheimnis der „Silent Princess“ – der schweigenden Prinzessin, deren Bann der Stummheit allein die Liebe lösen kann, mit der skurrilen Geschichte vom armen Ehegatten, dessen Frau ihn in frostiger Winternacht auf Jagd schickt, dass sich die leeren Mägen füllen: Dabei bricht der „poor boy“ ins Eis ein, verliert an scharfkantiger Scholle vollends den Kopf.
Selbst denjenigen, denen nicht jedes Wort der englischen Sprache geläufig war, entgingen die Pointen nicht. Richard Martin ist ein genialer Pantomime, übersetzte die prägnanten Stellen der Geschichten in Körpersprache. Eine der anrührendsten Storys war die vom Bettelmönch, der lange und demütig warten musste, bevor ihm jemand eine fruchtige Birne zum Verzehr gegen den Hunger schenkte. Als es dann aber geschah, nutzte der Mönch die Kerne, um einen Birnbaum zu pflanzen: Vielfach gab er die Frucht ans Volk zurück. Und ging still davon – auf Nimmerwiedersehen.

Quelle: Groß-Gerauer Echo vom 25.01.13


Kritik in der Nürnberger Nachrichten zum 1. Langen Abend des 2009 ZauberWort Festivals
Spitzbübischer Gentleman auf der Bühne
Highlight des Abends ist zweifellos die Englischstunde von Richard Martin, der auch beim Fremdsprachen-und-Mundart-Abend mit von der Partie ist und ein Solo zum Festival beisteuert. Martin lebt zwar schon seit über 30 Jahren in Deutschland, doch wenn er wie bei seinem Solo-Abend auf die Bühne steigt, eine Kerze anzündet und beginnt, in seinem reichhaltigen Geschichtenschatz zu wühlen, dann ist großes Kopfkino im Kleinkunstformat angesagt. Einzige Voraussetzung: Man muss Englisch können. Schulkenntnisse genügen, um problemlos mitzukommen – schwierige Fachbegriffe erklärt der spitzbübische Gentleman auf der Bühne ohnehin mit einer ureigenen Lockerheit, bei der keiner außen vor bleibt.
Ob historischer Stoff von King Arthur, skurrile Märchen oder auch nur ein erzählter Witz – der weltgereiste Erzähler ist eine Schau. Keck zuckt die Nasenspitze, die Augen funkeln, die Augenbraue bleibt in ständiger Bewegung. Richard Martin ist auch Schauspieler genug, um seine «Tales« mit der nötigen Mimik zu würzen. Messerscharf werden hier die Worte und Pausen gesetzt. Der Humor ist urbritisch, die Zeit verfliegt wie im Nu, man ist verzaubert. Well done!
Nürnberger Nachrichten


Er beherrscht die Kunst, sein Publikum in den Bann zu ziehen, noch bevor er ein Wort gesagt hat. Am Spiel seiner Augen, die er für den Bruchteil einer Sekunde schließt, dann wie erstaunt öffnet, so als habe er innere Gesichte gehabt, ist schon der Kommentar abzulesen: unwahrscheinlich, aber wahr. Die übertragung klappt. Kindlichen Gemüts lauscht man den seltsamen Begebenheiten, ist abwechselnd verblüfft, amüsiert oder geängstigt … Niemand, der nach der Vorstellung sich nicht schmeichelte, wie versiert er doch im Englischen sei, alles, ja alles habe er verstanden. Ehre, wem Ehre gebührt: Es war natürlich Richard Martins so überaus plastischer Vortrag, der uns solches Erfolgserlebnis und Vergnügen verschaffte.
Frankfurter Rundschau


Ein Magier der Worte ist Richard Martin. Den Froschkönig gab er in einer blutigen Variante, die einen darüber nachsinnen ließ, was sonst wohl noch die Brüder Grimm als nicht jugendfrei verworfen haben.
Darmstädter Echo


“Genüsslich zieht der Brite die Zuhörer in den Bann der Erzählungen, zelebriert seinen Auftritt mit sparsamen schauspielerischen Mitteln. Nur andeutungsweise umspielt den Mund ein belustigtes Lächeln, wenn er von dem glücklich verheirateten Mann berichtet, dem es nicht gelingt, seiner Frau eine Lektion zu erteilen.”
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung


Martin brauchte nur die Augen schließen, dabei die Arme gestikulierend zu erheben und schon wurden Gestalten, wie Jack, plastisch greifbar, dessen Weib ihn zur Nahrungsjagd in die Kälte treibt und er letztlich trotz kurioser Jagderfolge schließlich am Herdfeuer sein Kopf verliert.
Holsteinischer Courier


Die Anwesenden wurden zu Kindern, die mit glänzenden Augen dem begnadeten Erzähler Richard Martin lauschten.
Frankfurter Rundschau


Das Spiel mit der Mundwinkel wurde am Samstagabend im Theater im Spitalhof gründlich trainiert. Zu lachen, zu schmunzeln und grinsen gab es nämlich genug beim Programm Tales and Music.
Leonberger Kreiszeitung


Die Geschichten, die hier erzählt wurden, trug Martin auf so leicht verständliche Weise und so gestenreich vor, dass auch ein Sprachanfänger kaum Mühe gehabt hätte, die Handlung zu verstehen.
Mittelbadische Presse


Erwachsene hörten zu und staunten wie ein Kind … Wie gebannt hörte das Publikum den Geschichten zu und applaudierten die Gäste dem variantenreichen Spiel der Musikerin.
Ludwigsburger Kreiszeitung


Er hält inne, hebt die Hand ein wenig, rollte mit den Augen und man weiß, dass irgend etwas gleich durch diese Tür kommen wird. Das Publikum hängt gebannt an Richard Martins Lippen.
Hildesheimer Allgemeine Zeitung


Richard Martin macht kein großes Spektakel: Er erzählt. Mal mit lauter Stimme, mal mit leiser, mit sparsamen Gesten, die die Komik der Situation jeweils entsprechend steigern, und außerdem immer auf Englisch. Und das Publikum, in einer Zeit, die mehr von Bildern als von Worten lebt, versteht ihn und lässt sich unmerklich in seinen Bann ziehen.
Pforzheimer Zeitung


Er kann erzählen, wortreich, spannend und plastisch, und mit seinen Worten schafft er Phantasiewelten in den Köpfen der Zuhörer.
Bergsträßer Anzeiger


“Ob ich mit meinem Englisch da noch mit komme?” … Alle Sorgen um mangelndes Können in punkto Englisch verflüchtigen sich allerdings bereits, als Martin zu seiner ersten Story ansetzt. Martin gelingt es, die englische Sprache für seine Zuhörer – die gleichzeitig auch Zuschauer sind – greifbar zu machen. Das Publikum ist von Martin begeistert. Dabei spielt es keine Rolle, ob Martin Heiteres erzählt oder auf eher ernste, düstere Stoffe zurückgreift. Das Publikum bleibt gebannt.
Oberallgäu Anzeige

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